Wir haben uns Gedanken gemacht, womit wir unsere überaus weit herumgekommene Kundschaft noch überraschen könnten. Wir sind bei unseren Überlegungen auf ein Land gekommen, das bisher wahrscheinlich die wenigsten auf ihrem „touristischen Radar“ hatten: Albanien!
Albanien hat noch immer einen etwas geheimnisvollen Ruf. Zu Unrecht, wie alle die wissen, die bereits einmal dort waren – aber man kann in Albanien noch immer etwas erleben, was in anderen europäischen Ländern längst abhanden gekommen ist: Aufbruchsfreude und Neugier, auf das, was kommt. Es gilt aber auch – hier kann man noch Verhältnisse studieren, die es so woanders schon lange nicht mehr gibt. Ein Fehler wäre es, das Land mit den Maßstäben des Pauschaltouristen großer touristischer Unternehmen zu messen! Dafür erwarten einen interessante Begegnungen und der Reiz des Unbekannten und Fremden. Das Land am Ionischen und Adriatischen Meer bietet alles, was wir uns von einem Urlaubsland wünschen: Ein reiches kulturelles Erbe, türkisblaues Meer, atemberaubende Natur und gastfreundliche Menschen. Albanien hat etwa 2,8 Millionen Einwohner, die auf eine lange Geschichte zurückblicken können: seit der Altsteinzeit ist das Gebiet besiedelt. Das Land erlebte allerdings lange Phasen der Fremdherrschaft – vielleicht einer der Gründe, dass die Albaner ein starkes Nationalgefühl entwickelten.
Nachdem Albanien die Diktatur Enver Hoxhas (bis heute sichtbar die berühmten Ein-Mann-Bunker) und den Kosovo-Konflikt überstanden hatte, fing das kleine Land vor erst rund 17 Jahren an, sich für den Tourismus zu öffnen - mit ein Grund, warum das Reiseziel noch relativ Wenigen bekannt ist. Da Albanien von der flächenmäßigen Ausdehnung durchaus überschaubar ist (ca. 28.700 Quadratkilometer – damit etwas kleiner als Brandenburg), können wir auf unserer Rundreise die meisten der historischen und landschaftlichen Höhepunkte besuchen. Die relative Unberührtheit weiter Gebiete des Landes macht die Reise natürlich besonders spannend: Mitunter eine noch nicht ganz zu Ende entwickelte Infrastruktur, oft ein noch nicht ganz geglättetes touristisches Angebot, mitunter auch einige Investruinen – aber alles verbindet sich zusammen mit der großen Freundlichkeit und dem ungekünstelten Interesse an den Besuchern zu einer Melange, die dazu führt, dass man wirklich das Gefühl bekommt, etwas Besonderes erlebt und gesehen zu haben