Flandern ist von Deutschland aus gesehen vielleicht kein besonders exotisches Reiseziel. Jedoch hat bisher noch jeder, der die Gegend bereist hat, von ihr geschwärmt und geschworen, dass er wiederkommen wird. Das liegt neben vielen anderen Dingen vor allem an den wunderbaren mittelalterlichen Städten. Brügge, Antwerpen, Gent und Brüssel – es handelt sich jeweils um seit Jahrhunderten berühmte alte Universitäts- und Handelsstädte. Antwerpen ist bekannt als das wichtigste Diamantenzentrum der Welt, Brüssel ist als Sitz der Europäischen Union ein politisches Schwergewicht und mit seiner wunderbaren Altstadt trotzdem romantisch, Brügge mit seinem geschlossenen mittelalterlichen Stadtensemble und den malerischen Kanälen gehört zu den meistbesuchten Orten Belgiens, Gent, die alte Universitätsstadt - jede der Städte, die wir besuchen werden, hat eigene und unvergessliche Reize.
Eine Fahrt nach Flandern ist auch eine Gelegenheit, über Geschichte zu reflektieren und sich angesichts der zahlreichen Krisen in unserer Welt zu verdeutlichen, wohin Machtstreben, Nationalismus und eine versagende Diplomatie zu Beginn des vorigen Jahrhunderts geführt haben: Zum ersten Weltkrieg, der der erste industriell geführte Massenkrieg in der Geschichte der Menschheit wurde. Noch nie hatten derart gigantische Armeen gegeneinander gekämpft und noch nie war die Zivilbevölkerung von einem Krieg derart unmittelbar betroffen. Heute erinnern zahlreiche Museen, Friedhöfe und Gedenkstätten an die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Wir unternehmen eine Fahrt nach Ypern, wo wir neben dem berühmten Museum „Flanders Fields“ weitere Gedenkstätten besuchen können.
In den wichtigsten Stationen unserer Reise werden wir Stadtführungen unternehmen: Geplant haben wir Antwerpen, Brügge und Gent. Die Unterkunft wird in einem 4**** Sterne-Hotel in Antwerpen sein (ca. 15 min zu Fuß ins Stadtzentrum). Wie immer ist für die Reise Halbpension geplant, Ausnahme ist der letzte Abend, damit man sich in Antwerpen in einer der zahlreichen gemütlichen Kneipen die einigermaßen berühmten großen belgischen Essensportionen (vermutlich mit Pommes Frites!) schmecken lassen kann.